Wolfsübergriffe an Pferden global betrachtet

12. Mai 2022

In regelmäßigen Abständen erscheint der CDPnewsletter (Carnivore Damage Prevention = Prävention von Fleischfresserschäden), mit neuesten Erkenntnissen, Studien und Erfahrungsberichten zum Zusammenleben von großen Beutegreifern und Nutztieren. Die im Herbst 2021 erschienene englische Ausgabe hatte sich vordergründig mit Wolfsübergriffen an Pferden beschäftigt. Nun kann die Ausgabe auch in Deutsch eingesehen werden.

Besonders freilaufende Pferde fallen seit jeher in das Beuteschema von Wölfen. In Spanien, Portugal und Italien zählen die dort frei lebenden Equiden teilweise zum Hauptbeuteschema von Wölfen, was verschiedene Ursachen hat (u.a. fehlende andere Wildhuftiere zur Reduzierung des Prädationsdrucks; Beräumung von verendeten Pferden die als Nahrung der Wölfe dienen könnten). Die Anwendung von Herdenschutzmaßnahmen bei freilaufenden Pferden stellt eine weit größere Herausforderung dar, als der Schutz von auf Koppeln gehaltenen Equiden. Ein gewisses Prädationsrisiko bleibt dennoch und so gilt es, den Dialog mit Pferdehaltenden beständig zu fördern und sie als wichtige Interessensgruppe anzuerkennen.

CDPNews23_Herbst2022_DE_web.pdf (protectiondestroupeaux.ch)

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LIFE ist ein Finanzierungsinstrument mit dem die EU Natur-, Umwelt- und Klimaschutzprojekte fördert. Seit 1992 hat LIFE 85 Projekte in 12 Mitgliedstaaten finanziert, mit dem Ziel das Zusammenleben von Menschen und großen Beutegreifern zu verbessern.
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